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Kalkutta

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"Warum nicht ein Gedicht über einen Haufen Scheiße schreiben, wie Gott ihn fallen ließ und Kalkutta nannte. Wie es wimmelt, stinkt und lebt und immer mehr wird."
Das waren die Wortes eines Schriftstellers, der einst die ehemalige Hauptstadt Britisch-Indiens besuchte.
Hier befindet sich eines der größten Slum-Gebiete Südost-Asiens. Zwei Drittel der Bevölkerung lebt auf der Straße und schon lange wird der Stadt der Untergang prophezeit.

Noch nie hatte ich eine Stadt mit so vielen Menschen gesehen. Das wichtigste Verkehrsmittel sind Busse, soweit man sie noch als solche bezeichnen kann. Besonders am Bahnhof kam ich mir vor, wie in einem riesigem Ameisenhaufen, indem sich dicht aneinandergedrängt jeder in eine andere Richtung durchwuselte. Aber das alltägliche Leben und Fortbewegen funktioniert erstaunlich gut.

Trotz der vielen Armut merkte ich schnell, daß die Menschen nicht mit ihrem Leben abgeschlossen hatten, sondern erstaunlich viel Leben in sich trugen. Sie konnten sich schnell von etwas begeistern lassen und waren sehr gastfreundlich, wodurch es mir möglich war, einige Tage in einem Hare-Krishna-Tempel, einem chinesisch-buddhistischen Kloster und bei zwei Familien zu wohnen.